Westalpen 2012

1. Tag Montag
Liechtenstein - Salbertrand
Peter und ich trafen uns in Liechtenstein um gemeinsam nach Salbertrand anzureisen. Wir quartierten uns wieder beim Campingplatz Gran Bosco ein um von dort aus unsere Ausflüge zu starten.
 
2. Tag Dienstag
Salbertrand - Colle de Sommeiler - Monte Jafferau - Fort Pramand - Salbertrand
Am Dienstag Morgen machten wir uns auf den Weg nach Bardonecchia, um von dort aus auf den Colle de Sommeiler zu fahren. Weil es sich zeitlich und geographisch gut ausgeht, hakten wir den Monte Jafferau auch noch ab. Beim Abstieg fuhren wir beim Fort Pramand vorbei, wo wir sehr nette Schwaben kennen gelernt haben. Schade, dass wir unser Camp schon im Gran Bosco aufgebaut haben, sonst hätten wir sehr gerne beim Fort Pramand übernachtet.
 
3. Tag Mittwoch
Salbertrand - Col du Mont Cenis - Colle de Mat - Route de Roterel - Salbertrand
Wir brachen in Richtung Susa auf, rauf auf den Col du Mont Cenis und dann auf den Colle de Mat. Mitten im Schigebiet eröffnet sich uns eine wunderbare Aussicht. Auf dem Heimweg nahmen wir die Süduferstraße des Lac du Mont Cenis, eine harmlose Schotterstraße. Beim Fort Varisello geht die Straße zum Lac de Roterel. Eine Buckelpiste, wie ich sie bis Dato noch nicht gesehen habe. Sehr abgelegen, wir waren weit und breit die Einzigen.
4. Tag Donnerstag
Salbertrand - Passo de Mullatiera - Briancon - Colle de Izoard - Colle de Agnello - Chianale (Mairatal)

Am Morgen packten wir zusammen, um weiter nach Süden zu verlegen. Weil das noch nicht tagesfüllend war, entschieden wir uns noch für den Passo de Mullatiera. Unten kamen uns ein Deutscher mit einem Mercedes G entgegen und meinte, dass es gleich ums Eck eine unpassierbare Stelle gäbe. Aber man könne gut umkehren. Gut, das wollten wir uns schon selber anschauen. Naja, war jetzt nicht wirklich ein Problem, da drüber zu kommen. Aber 200-300m vor dem Munitionsdepot war definitiv Schluß.

Am Passo de Agnello trafen wir mit Herwig zusammen, der erst ein paar Tage später kommen konnte. Unser Camp haben wir dann in einem Wald unterhalb des Passes aufgeschlagen.

5. Tag Freitag
Chianale - Sampeyre - Elva - Maira Vareita Kammstraße - Stroppo (Varaitatal)
Nach einer Nacht verlegten wir noch ein Tal nach Süden und checkten bei dem kleinen Campingplatz am Eingang des Elvatales ein. Gegen Mittag machten wir uns noch über die Maira Vareita Kammstraße her. Das Wetter war zwar trocken und eigentlich schön, aber wie so oft war die Kammstraße in Wolken verhüllt.
6. Tag Samstag
Stroppo - Maira Stura Kammstraße - Demonte
Der kleine Campingplatz im Vareitatal war nicht so der Hammer, weswegen wir noch ein Tal weiter in den Süden verlegten. Dazu fuhren wir über den Colle d´ Esischie und Colle dei Morti zum Colle de Valcavera. Von dort aus fuhren wir die Maira Stura Kammstrasse in Richtung Westen. Beim Colle del Preit drehten wir wieder um, weil wir ja nach Demonte wollten.
 
7. Tag Sonntag
Demonte - Colle de Larche - Colle de Pappillion - Colle de Bonette - Colle de ? - Demonte - Tende
Eine (fast) Straßenetappe. Rauf auf den Colle de Larche nach Frankreich, bei La Condamine-Châtelard gehts rauf zum Col du Parpaillon mit dem urigen Scheiteltunnel, in dem es auch im Sommer eisig sein kann. Wir hatten Glück und es war nur nass. Der Col de Bonette liegt natürlich auf dem Weg, über Isola 2000 erreichten wir wieder den Campingplatz in Demonte. Am gleichen Abend noch fuhren wir noch bis nach Tende.
8. Tag Montag
Tende - Ligurische Grenzkammstraße - Tende
Der Campingplatz in Tende war nicht leicht zu finden, ist zwar ein bisschen in die Jahre gekommen, aber sehr sauber und in Ordnung. Am Montag stand dann die Ligurische Grenzkammstraße auf dem Plan. Ich habe schon so viel gelesen und gehört, von der abgelegensten und einsamsten Militärstraße, jetzt sollte es endlich soweit sein. Es begang mit dem Leckerbissen alte Passstraße mit den 58 Kehren. Am Tendepass angekommen, erkundeten wir das Fort Central mit der Festung. Am Eingang zur LGKS war eine Schranke, die stand aber offen. Es kamen uns einige Offroader entgegen, auch Motorräder waren einige unterwegs. Beim Mont Saccarel gings wieder runter nach La Brigue und nach Tende.
 
9. Tag Dienstag
Tende - Baisse d´Ourne - Baisse de Peyrefique - Mont Agnelet - Coll de Tenda - Monza
Ich fuhr an diesem Tag von Tende zum Baisse d´Ourne und zum Mont Agnelet. Hier habe ich einen Bunker aus dem 2. Weltkrieg entdeckt den ich natürlich erkundete. Einige Kanonenstellungen sind durch Gänge und Stollen verbunden, dazwischen waren größere Kammern. Auf dem Weg zum Tendepass ist bei meinem Jeep die obere Schraube des Stoßdämpfers abgerissen. Dadurch habe ich den Stoßdämpfer verloren. Naja, im Gelände ist das nicht weiter tragisch, aber bei höheren Geschwindigkeiten und in Rechtskurven hat das grüne Alteisen doch ein wenig komisch reagiert, weshalb ich beschloß, nicht mehr an die Côte d´Azur zu fahren, sondern in Richtung Heimat. Ich fuhr vorsichtig bis nach Monza, wo ich nochmal campierte. Am Mittwoch fuhr ich dann übern Julierpass und Lenzerheide nach Hause.